Das VMV Sommertreff am Möhnesee im Haus Delecke war ein voller Erfolg!

Bei bestem Wetter trafen sich über 50 Mopsbegeisterte und -interessierte. Die wunderschöne Anlage gab einen optimalen Rahmen ab und setzte unsere tollen Möpse erst in das richtige Licht. Für das leibliche Wohl war mit einem ausgezeichneten Mittagsbüffet, belegten Brötchen und Kaffee und Kuchen sehr gut gesorgt. Alle waren bester Stimmung. Es wurde viel gefachsimpelt, geklönt und angeregt diskutiert. 

Wir freuen uns über die Zulassung eines neuen Zuchtrüdens, der den Belastungstest auf dem Laufband und unsere Zuchtleistungsprüfung mit Bravour bestanden hat.

Frau Dr. Dubberke, Tierärztin und Vereinsvorsitzende, ging in ihrem Vortrag „Rückblick und Pläne“ auf neueste Entwicklungen hin zu einem Zuchtverbot für Möpse ein und kritisierte den neuen vom VDH (Verein für das Deutsche Hundewesen) präferierten „Cambridge Test“. 

Nachmittags gab es noch einen interessanten Vortrag von Frau Dr. Dubberke „Moderne Hundeernährung. Was müssen wir beachten?“ Er beschäftigte sich schwerpunktmäßig mit Ölen und Fetten in der Hundeernährung. Ungesättigte Fettsäure ist nicht gleich ungesättigte Fettsäure. Das Überwiegen der entzündungsfördernden Omega 6 Fettsäuren gegenüber den entzündungshemmende Omega 3 Fettsäuren in der Hundeernährung stellt ein vielfach unterschätztes Problem dar. Es könnte mit dazu beitragen, dass die heute ausschließlich mit Dosen- und Trockenfutter gefütterte Hunde durchschnittlich weniger alt werden als die mit menschlichen Essensresten und Schlachtabfällen wie Pansen gefütterte Hunde von früher.

Omega 3Fettsäuren zerfallen beim Erhitzen als Erstes, sie sind daher weder im Dosenfutter noch im Trockenfutter enthalten, selbst wenn sie vor dem Erhitzen vom Hersteller zugesetzt wurden. Sie müssen daher direkt vor dem Verfüttern zugesetzt werden. Omega 3 Fettsäuren gehören täglich in die Ration! Sie müssen kalt- und frischgepresst sein und dürfen angebrochen nur vier Wochen lang gelagert werden. Dies hat dunkel und kühl zu erfolgen, am besten im Kühlschrank. Es wird der Kauf direkt bei einer Ölmühle empfohlen, um lange Lagerzeiten unter suboptimalen Bedingungen im Geschäft zu vermeiden. Zusätzlich empfiehlt Frau Dr. Dubberke frischen bzw. tiefgefrorenen grünen Blättermagen roh als Rationszusatz, da Vormageninhalt bzw. Blinddarminhalt die Hauptquelle für pflanzliche Bestandteile und gesunde Fettsäuren in der Ernährung des Wolfes darrstellt. Die pflanzlichen Nährstoffe und Vitamine sind darin mikrobiell optimal aufgeschlossen.

Die Anwesenden verfolgten beide Vorträge mit großem Interesse. Im Anschluss kam es zu einer lebhaften Diskussion. Bei Kaffee und Kuchen klang die Veranstaltung aus.